Tag Archives: Dissertation

AssistentInnenstelle im Bereich Smart Grids

Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt schreibt gem. § 107 Abs. 1 Universitätsgesetz 2002 folgende Stelle zur Besetzung aus:

Universitätsassistentin / Universitätsassistent

an der Fakultät für Technische Wissenschaften, Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme, Abteilung Smart Grids, im Beschäftigungsausmaß von 75 % (Basis KV: B1). Das monatliche Mindestentgelt für diese Verwendung beträgt € 2.022,40 (14 x pro Jahr) und kann sich auf Basis der kollektivvertraglichen Vorschriften durch die Anrechnung tätigkeitsspezifischer Vorerfahrungen erhöhen. Es ist ebenfalls vorgesehen den Vertrag durch einen 10h Projektvertrag nach Verfügbarkeit von Mitteln zu ergänzen.

Beginn des auf vier Jahre befristeten Dienstverhältnisses ist ehest möglich.

Aufgabengebiet:

  • Forschung im Bereich der Energieinformatik mit Schwerpunkt auf neuartigen Verfahren zu Smart Microgrids
  • Selbstständiges wissenschaftliches Arbeiten mit dem Ziel der Erstellung einer Dissertation
  • Abhaltung von Lehrveranstaltungen im Bereich der Elektro- und Informationstechnik (u. a. Kurse zu ” Smart Grid Lab ” und “Schaltungstechnik”)
  • Mitarbeit an administrativen und organisatorischen Aufgaben des Instituts
  • Betreuung von Studierenden
  • Mitwirkung bei PR-Aktivitäten des Instituts bzw. der Fakultät

Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit dem Entwurf, der Modellierung und der Analyse zukünftiger Systeme zur Energieerzeugung, -messung und Verwaltung. Die größte Herausforderung liegt hier in der Wandlung unseres Energiesystems in ein intelligentes Netz mit minimalem CO2-Ausstoß. Zu diesem Zweck behandelt die Forschungsgruppe interdisziplinäre Fragestellungen in den Bereichen Selbstorganisation und der künstlichen Intelligenz.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in einem engagierten, kollegialen und internationalen Team im sehr gut ausgestatteten Lakeside Science & Technology Park tätig. Arbeitssprache ist Englisch. Das Institut kooperiert mit nationalen und internationalen Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft und Industrie. Es ist zudem Teil des Forschungsclusters Lakeside Labs (selbstorganisierende vernetze Systeme) und eines euro-päischen Erasmus-Mundus Doktoratskollegs (interaktive und kognitive Systeme).

Voraussetzungen zum Einstellungstermin:

  • Abschluss eines Diplom- oder Masterstudiums an einer in- oder ausländischen Universität in Informatik, Telematik,  Elektrotechnik, Informationstechnik, Kommunikationstechnik, Energietechnik oder Physik mit gutem Erfolg
  • Fließende Englischkenntnisse in Wort und Schrift
  • Fundierte Kenntnisse in zwei oder mehreren der folgenden Bereichen: Energieinformatik, Energietechnik, Kommunikationsprotokolle, Künstlicher Intelligenz, Erneuerbare Energien, Komplexe Systeme
  • Ausgewiesene Programmierfertigkeiten in C, Java oder Python

Erwünscht sind:

  • Soziale und kommunikative Kompetenzen
  • Fachspezifische Auslandserfahrung
  • Erste einschlägige Publikationen
  • Bereitschaft zur engagierten Mitarbeit in Forschung, Lehre und Administration

Diese Stelle dient der fachlichen und wissenschaftlichen Bildung von Absolventinnen und Absolventen eines Master- bzw. Diplomstudiums mit dem Ziel des Abschlusses eines Doktoratsstudiums der Technischen Wissenschaften. Bewerbungen von Personen, die bereits über ein facheinschlägiges Doktorat bzw. einen facheinschlägigen Ph.D. verfügen, können daher nicht berücksichtigt werden.

Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen Personal an und fordert deshalb qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Frauen werden bei gleicher Qualifikation vorrangig aufgenommen.

Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert.

Bewerbungen sind mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 10. August 2016 unter der Kennung 448/16 an die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Dekanatekanzlei/Recruiting ausschließlich über das Onlinebewerbungsformular unter http://www.aau.at/obf zu richten.

Weitere Informationen finden sich auf den Webseiten nes.aau.at. Auskünfte erteilt Univ.-Prof. Wilfried Elmenreich (Tel.: +43-463-2700-3649).

Es besteht kein Anspruch auf Abgeltung von Reise- oder Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstehen.

Award of Excellence für Natalie Prüggler

Am 4. Dezember 2014 erhielt die Absolventin der AAU die Auszeichnung des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, die für herausragende Dissertationen vergeben wird. In ihrer Doktorarbeit widmete sie sich den Herausforderungen bei der Implementierung von Smart Grids in Stromversorgungssystemen.

Der „Award of Excellence“ ist mit 2.500 Euro dotiert und zeichnet die besten Dissertationen und ihre VerfasserInnen eines Studienjahres aus. Die Anzahl der Nominierungen hängt von der Studierendenzahl der jeweiligen Universität ab.

Stromnetze spielen als zentrale Schlüsselinfrastruktur eine entscheidende Rolle für die Übertragung und Verteilung von Strom sowie für die Versorgungssicherheit und -qualität. Auf europäischer als auch auf nationaler Ebene stellt sich die Frage, wie die zukünftige Struktur der Netze gestaltet sein soll, um für die aufkommenden Herausforderungen (wie z. B. steigende Strommenge aus fluktuierenden erneuerbaren Ressourcen) gewappnet zu sein. Dabei werden Smart Grids (SG) als einer der gängigsten Lösungsvorschläge gehandelt. In ihrer Dissertation „Current and future challenges of the electricity supply system: Economic analyses in the context of Smart Grids“ evaluierte Natalie Prüggler mittels ökonomischer Analysen insbesondere Hemmnisse und Probleme für die Implementierung alternativer, innovativer SG Designs. Sie kam zu dem Ergebnis, dass die erfolgreiche Implementierung von SG Konzepten stark von der Teilnahmebereitschaft und somit den wirtschaftlichen Vorteilen der NutzerInnen abhängt. Solange das Potenzial für tatsächliche Kosteneinsparungen durch SG Konzepte nicht hoch genug ist und gleichzeitig die für deren Anwendung nötige intelligente Technologie zu teuer ist, sind die Chancen für eine breite SG Umsetzung gering. Die von Norbert Wohlgemuth und Hans-Joachim Bodenhöfer betreute Dissertation ist verfügbar unter: http://www.mmenergies.at/wa_files/Diss_Natalie_20Pru_CC_88ggler_FINAL.pdf.

Natalie Prüggler studierte an der FH Kufstein „International Business Studies“ und schloss ihr Studium mit der Diplomarbeit „Energy Demand in Europe in 2020: The Wind Energy’s Contribution“ ab. Im Zuge eines dreijährigen PhD-Stipendiums an der Universität Wien, finanziert durch den Klima- und Energiefonds, arbeitete sie an dem Projekt IncentiveNet des österreichischen Forschungsprogramms „Energy Systems of Tomorrow“ mit. Das Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften absolvierte sie an der Alpen-Adria-Universität, wo sie im Oktober 2013 mit Auszeichnung promovierte. Seit Jänner 2014 ist sie Geschäftsführerin der MOOSMOAR Energies OG.